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  • Stefan

Gefangen im Paradies - Zwangsurlaub auf Nosy Be

Nosy Be, was übersetzt die "große Insel" heißt, ist ein weltweiter Touristenmagnet in Madagaskar und besitzt bis Ende März 2021 den einzigen Flughafen in ganz Madagaskar, der aufgrund des Touristenaufkommens noch geöffnet war. Daher haben wir, bestärkt durch Gebet und gute Ratgeber, den Plan gefasst, über Nosy Be nach Madagaskar einzureisen.

Hätten wir den Flug nicht genau zu diesem Daten Ende März gebucht, wären ganz Madagaskar aufgrund der Corona Beschränkungen abgeriegelt gewesen und wir hätten vermutlich erst wieder eine Chance auf einen Flug im Sommer gehabt.



Dieser Überraschungsurlaub auf der wunderschönen Insel kam uns persönlich gerade recht. Die letzten Wochen waren geprägt vom Umzug aus Schloss Craheim mit vielen Verabschiedungen und hatten wenig Qualitätszeit mit der Familie zu bieten. Unsere Ankunft in der Hauptstadt Antananarivo, in der es gleich um die Wohnungssuche und die Verlängerung des Visums geht, wird ebenfalls anstrengend werden. Was kann einem da besseres passieren, als auf Nosy Be festzusitzen? Durch einen positiven Corona Test von Stefan am Flughafen in Nosy Be waren wir sowieso für 10 Tage in Hotelquarantäne. Ob Stefan wirklich positiv war, oder es sich um einen Falschtest gehandelt hat, werden wir wohl nie herausfinden. Schade, denn Stefan hat sich in der Quarantänezeit topfit gefühlt und gerne gewusst, ob der madagassische Test gestimmt hat.

Glücklicherweise waren wir aufgrund des Lockdowns und der Abriegelung Madagaskars die einzigen Hotelgäste. Somit konnten wir den Pool, den schönen Garten und die leckeren Speisen genießen.



Anschließend haben wir die Zeit genutzt, um die Insel zu erkunden: Wir haben einen Ausflug in den bekannten Lemurenpark gemacht, die naturbelasse Insel Sakatia mit Urwald und Traumstrand besucht, sind mit Riesenschildkröten geschnorchelt und haben die heimischen Dörfer erkundet.

Ein besonderes Highlight war mit Sicherheit, als uns eines Tages die Lemuren direkt bei uns im Hotel auf der Terrasse besucht haben. Sie haben von unseren Keksen genascht und ließen sich dabei sogar aus unserer Hand füttern. Ein Erlebnis, an das sich die Kinder noch lange erinnern werden.


Es war schön, auf diese Weise in Madagaskar einzusteigen. Ein Geschenk Gottes, so würde ich es bezeichnen. Wir freuen uns darauf, dass es nach drei Wochen Zwangspause (die wir sehr genießen konnten) nun weiter geht: Durch eine Sondergenehmigung können wir zusammen mit einer anderen Missionarsfamilie in einem kleinen Flieger von Nosy Be nach Antananarivo fliegen und sind schon sehr gespannt, was uns dort erwartet.




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